Grußwort Weihnachten 2024

Der Stern von Bethlehem: Ein Licht in unserer Zeit

Liebe Gemeinde,

stellen Sie sich vor, Sie blicken in einer klaren Winternacht zum Himmel und entdecken einen neuen, strahlenden Stern. Ein Licht, das heller leuchtet als alle anderen, und Sie fragen sich: Was mag das bedeuten? Ein solches Licht am Himmel suchen derzeit die Astronomen weltweit als die baldige Erscheinung einer Nova im Sternbild der Nördlichen Krone. Doch der ersehnte neue Stern lässt auf sich warten und zeigt, dass nicht alles in unserer Hand liegt.

In einer Zeit, in der wir gewohnt sind, auf Knopfdruck Antworten zu erhalten und Ereignisse zu planen, führt uns die Unvorhersehbarkeit des Universums vor Augen, wie behutsam und zugleich überwältigend die Schöpfung Gottes ist. Aktuelle gesellschaftliche Debatten über Künstliche Intelligenz und die Kontrolle über Technologien legen offen, wie sehr der Mensch nach Wissen und Vorhersehbarkeit strebt. Doch gerade an Weihnachten dürfen wir uns der Verheißung hingeben, die nicht von uns gesteuert wird.

Der Stern von Bethlehem führte die Weisen aus dem Morgenland zur Krippe Jesu. Viele Theorien ranken sich um dieses himmlische Phänomen. Eine der überzeugendsten Erklärungen ist die seltene Konjunktion von Jupiter und Saturn eben im Geburtsjahr des Heilands. Damals erschienen die beiden Planeten so nah beieinander, dass sie wie ein besonders heller Stern wirkten. Dieser Lichtpunkt am Himmel wurde zum Zeichen der Hoffnung und der göttlichen Verheißung.

Doch was bedeutet dieser Stern für uns heute? In einer Welt voller Technologie und Wissenschaft könnten wir versucht sein, solche Wunder auf Erklärbares zu reduzieren. Aber der Stern von Bethlehem lädt uns ein, über das Sichtbare hinauszuschauen. Er erinnert uns daran, dass Gott in unsere Welt kommt, oft auf unerwartete Weise. So wie die Astronomen geduldig auf die Nova warten, dürfen auch wir Geduld üben und darauf vertrauen, dass Gottes Plan sich zur rechten Zeit erfüllt.

Die Verzögerung des „neuen Sterns“ im Sternbild der Nördlichen Krone verdeutlicht, dass nicht alles unserem Zeitplan folgt. Es ist ein Sinnbild dafür, dass Gottes Wege höher sind als unsere Wege. Vielleicht möchte Gott, gerade in diesen Tagen, dass wir innehalten und den Blick zum Himmel erheben. Nicht alles lässt sich planen oder kontrollieren, aber wir können darauf vertrauen, dass Gott uns leitet.

Der Stern von Bethlehem ist mehr als nur ein Himmelsphänomen. Er ist ein Symbol für Gottes unendliche Liebe und seine Führung in unserem Leben. Er leuchtet in der Dunkelheit und weist den Weg hin zu Jesus, dem Licht der Welt. Inmitten von Herausforderungen und Unsicherheiten dürfen wir uns von diesem Licht leiten lassen.

Liebe Gemeinde,

lassen wir uns in dieser Weihnachtszeit vom Stern von Bethlehem inspirieren. Öffnen wir unsere Herzen für das Unerwartete und schenken wir Gott unser Vertrauen. So wie der Stern die Weisen zur Krippe führte, möge er auch uns den Weg zu Freude, Frieden und Hoffnung weisen.

Ich ermutige Sie, in den kommenden Tagen bewusst Momente der Stille zu suchen, den Himmel zu betrachten und sich an die wunderbare Geschichte der Geburt Jesu zu erinnern. Lassen wir das Licht Gottes in unser Leben strahlen und tragen wir es in die Welt hinaus.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien

ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Ihr Pastor

Aktuelle Hinweise

Annahmeschluss für den nächsten Pfarrbrief ist am 15. Januar 2025.
Krankenkommunion im Januar: Pfarrgemeinden Freisen (St. Remigius) und Wolfersweiler (St. Laurentius) am 08. Januar 2025 ab 15:00 Uhr, Pfarrgemeinde Oberkirchen (St. Katharina) am 07. Januar 2025 ab 15:00 Uhr und Grügelborn (Maria Königin des Friedens) am 07. Januar 2025 ab 10:00 Uhr.

Die Pfarrbüros in Oberkirchen und Freisen sind vom 24. Dezember 2024 bis zum 01. Januar 2025 geschlossen.

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