Aktuelles
Liebe Gemeinde,
sicherlich haben Sie den Aufruf von Papst Franziskus vernommen, der uns im Heiligen Jahr 2025 einlädt, „Pilger der Hoffnung“ zu sein. Aber was bedeutet das konkret für Sie und mich, hier in unserer Pfarreiengemeinschaft? Wie können wir diese Einladung in unserem Alltag mit Leben füllen?
Das Heilige Jahr bietet uns die Chance, innezuhalten und uns auf das Wesentliche zu besinnen. Die Welt um uns herum ist in Aufruhr: Kriege, politische Spannungen und die immer drängenderen Folgen des Klimawandels prägen die Nachrichtenlage. Vielleicht fragen Sie sich angesichts dieser Herausforderungen, woher Hoffnung und Zuversicht nehmen?
Genau hier setzt das Heilige Jahr an. Es lädt uns ein, uns auf die Kraft des Glaubens zu besinnen, eine Kraft, die so unerschütterlich ist wie die Gesetze des Kosmos. Es ist eine Zeit der Gnade und der Versöhnung, eine Gelegenheit, unsere Beziehung zu Gott und unseren Mitmenschen zu vertiefen.
Betrachten Sie beispielsweise die aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung: Die NASA-Sonde IMAP, die derzeit zum Lagrange-Punkt 1 unterwegs ist, um interstellaren Staub zu sammeln, zeugt vom unermüdlichen Forscherdrang des Menschen. Oder die Mission „Venus Life Finder“, die nach Spuren von Leben auf der Venus sucht, erweitert unser Verständnis vom Universum.
Und bald, am 29. März, bietet sich uns mit der partiellen Sonnenfinsternis ein Naturschauspiel, das uns die Möglichkeit gibt, über die kosmischen Zusammenhänge zu staunen.
Aber warum sind diese astronomischen Ereignisse, wie die Sonnenfinsternis, Zeichen der Hoffnung? Weil sie uns die unendliche Größe und die perfekte Ordnung des Universums vor Augen führen, in dem jeder Himmelskörper seinen Platz und seine Bestimmung hat. Sie erinnern uns daran, dass es eine Kraft gibt, die größer ist als wir selbst, eine schöpferische Kraft, die alles lenkt und zusammenhält – so wie die Sonne die Planeten um sich kreisen lässt. In der präzisen Bahn der Gestirne, in der atemberaubenden Schönheit einer Sonnenfinsternis, erkennen wir die Handschrift Gottes und schöpfen daraus Hoffnung und Vertrauen, auch in schwierigen Zeiten. Sie sind ein sichtbares Zeichen der Schöpferkraft Gottes, und das Wunderbare: Wir Menschen, geschaffen nach Seinem Ebenbild, sind in der Lage, mit wissenschaftlicher Präzision diese Ereignisse vorauszuberechnen und zu erforschen.
Das Heilige Jahr möchte uns ermutigen, diese Zeichen zu erkennen und sie als Quelle der Inspiration und Hoffnung zu nutzen. Millionen von Pilgern sind bereits nach Rom gereist, um die Heilige Pforte im Petersdom zu durchschreiten – ein kraftvolles Symbol für den Neubeginn und die Suche nach Versöhnung. Aber „Pilger der Hoffnung“ zu sein, bedeutet mehr als eine Reise, es bedeutet, den Weg der Hoffnung in unserem Alltag zu gehen.
Das kann bedeuten, einem Obdachlosen ein warmes Essen zu geben, ein offenes Ohr für die Sorgen eines Freundes zu haben oder sich in der Gemeinde für die Belange Benachteiligter einzusetzen. Es kann bedeuten, die Schöpfung zu bewahren, indem wir unseren Konsum überdenken und uns für eine nachhaltige Lebensweise entscheiden. Es kann bedeuten, Frieden zu stiften, indem wir Konflikte gewaltfrei lösen und uns für Gerechtigkeit einsetzen.
Auch wir in unserer Pfarreiengemeinschaft sind eingeladen, uns auf den Weg zu machen. Daher freue ich mich sehr, dass ich im Oktober mit unseren engagierten Messdienerinnen und Messdienern und einigen Gemeindemitgliedern eine Pilgerreise nach Rom unternehmen werde. Stellen Sie sich vor: Wir, eine Gruppe aus unserer Pfarreiengemeinschaft, wandeln auf den Spuren der Geschichte, besuchen die prächtigen Basiliken und erleben die einzigartige Atmosphäre des Heiligen Jahres! Diese Reise, die wir mit dem Bus antreten werden, ist eine besondere Gelegenheit für diese jungen Christen, die mit ihrem Dienst am Altar eine tragende Säule unserer Gemeinde sind, ihren Glauben zu vertiefen und die Weltkirche zu erleben.
Gleichzeitig möchte ich betonen, dass man nicht unbedingt nach Rom reisen muss, um das Heilige Jahr intensiv zu erleben. Jeder von uns kann hier, in unserem Alltag, zum „Pilger der Hoffnung“ werden. Indem wir uns den Sorgen und Nöten unserer Mitmenschen zuwenden, indem wir uns für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen und indem wir unseren Glauben mit Zuversicht und Freude leben, tragen wir die Botschaft des Heiligen Jahres in die Welt.
Lassen Sie uns gemeinsam diese besondere Zeit nutzen, um unseren Glauben zu stärken, Hoffnung zu schöpfen und uns für eine bessere Zukunft einzusetzen. Lassen Sie uns die Herausforderungen unserer Zeit im Licht des Glaubens betrachten und gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir als „Pilger der Hoffnung“ zu einer gerechteren und friedvolleren Welt beitragen können.
Herzlich grüße ich Sie,
Ihr Pastor
Dr. Hanno Schmitt
Predigten zu den Adventssonntagen: 2. Advent, 3. Advent, 4. Advent
Hinweis zur Erstkommunion 2025 unter „Seelsorge/Erstkommunion„

Wichtige Information unseres Bischofs Dr. Stefan Ackermann:

Kommentar von Melanie Mai aus der St. Wendeler Zeitung am 04. Dezember 2023: (mit freundlicher Genehmigung der Autorin)
Entschuldigungen sind fällig
Dieses Urteil ist wichtig. Damit in Freisen-Oberkirchen wieder Ruhe einkehren kann. Damit
Wunden heilen können. Denn Wunden gibt es genug. Bei Pfarrer Schmitt, der viel aushalten
musste in den vergangenen Jahren. Genau wie ein Opfer, das nur all‘ zu oft als Täter
verurteilt wurde. Sie wurden beschuldigt, aus niederen Beweggründen einen Pfarrer zu
diffamieren. Nun gibt nicht nur das weltliche, sondern auch das kirchliche Gericht ihnen
recht. Das tut gut. Aber damit ist die Sache noch nicht erledigt. Nun sind Entschuldigungen
fällig. Von so manchem Bürger, aber auch vom Bischof, der lange genug den Pfarrer
als auch die Bevölkerung hat hängen lassen. Erst nach diesen Entschuldigungen, kann ein
Schlussstrich gezogen werden.
Pressemitteilung der Pfarrei St. Remigius Freisen
Hinweise zur Firmung unter „Seelsorge/Firmung„