Grußwort zu Ostern 2022

Liebe Gemeinde,

österlicher Jubel kommt uns angesichts des schrecklichen Krieges in Europa in diesem Jahr, wenn überhaupt, nur schwer über die Lippen. Zu bedrückend sind die Nachrichten von unsagbarem Leid, Zerstörung und Tod, die uns täglich erreichen. So wie auch Maria von Magdala am frühen Morgen von Ostern bei ihrem Gang zum Grab der Schmerz des Karfreitags schwer zu schaffen macht. Sie hatte mit eigenen Augen ansehen müssen, wie Jesus elend am Kreuz starb und alle Hoffnungen mit ihm begraben wurden. Nun findet sie auch noch das Grab leer vor und meint irgendjemand habe den Leichnam ihres Herren weggebracht. Deshalb herrscht auch am Anfang von Ostern zunächst kein Jubel. Doch dann steht der Gekreuzigte plötzlich vor ihr. Zuerst erkennt sie ihn nicht. Wie sollte sie auch, da ihr Blick beeinträchtigt ist von ihren Tränen der Trauer und dem Dämmerlicht der aufgehenden Sonne. Doch er ist da, er lebt, gibt sich ihr zu erkennen und sie darf die erste Zeugin des Wunders der Auferstehung sein, deren Kunde sich nun in der ganzen Welt verbreitet.

Zwar begegnen wir dem Auferstandenen nicht wie Maria Magdalena von Angesicht zu Angesicht. Doch seine Gegenwart wird uns in jeder heiligen Messe zuteil, wenn auch verborgen unter den Gestalten von Wein und Brot. Nun ist es an uns Boten der österlichen Hoffnung zu werden durch Wort und Tat in einer Welt die von Tod und Verderben bedroht ist. Dem entsprechend werden Boten der Auferstehung all jene, die im kriegerischen Konflikt vermittelnde Worte finden, jene, die Menschen auf der Flucht helfen, die Geld und Hilfsgüter spenden und nicht zu vergessen all jene, die jetzt für den Frieden beten. Sie alle lassen hoffen, dass Not und Tod nicht das Letzte Wort haben und wir darauf vertrauen können, dass das Leben siegen wird über alle Zerstörung und allen Schmerz in der Welt. Deshalb kann auch an diesem Osterfest tiefe Freude darüber aufkommen, dass unser Herr und Gott den Tod bezwungen und uns ewiges Leben errungen hat.

Frohe Ostern!

Ihr Pastor Dr. Hanno Schmitt

Aktuelle Hinweise

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Annahmeschluss für den nächsten Pfarrbrief ist am 15. Mai 2024.
Krankenkommunion im Mai: Pfarrgemeinden Freisen (St. Remigius) und Wolfersweiler (St. Laurentius) am 15. Mai 23 ab 10:00 Uhr, Pfarrgemeinde Oberkirchen (St. Katharina)  am 13. Mai ab 15:00 Uhr und Grügelborn (Maria Königin des Friedens) am 13. Mai ab 10:00 Uhr

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