Seuchenkreuz Füsselberg
Seuchenkreuz auf dem Füsselberg
Zur Mahnung an des Pestjahr 1864 fertigten die Freisener Bauern ein Eichenkreuz auf dem Füsselberg an. Sie gelobten jedes Jahr an Karfreitag auf den Füsselberg zu pilgern und dafür zu beten, dass der Ort von einer solchen Lungenpest verschont bleibt. Selbst während der NS-Zeit pilgerten die Bauern ohne Genehmigung zu diesem Kreuz. 1959 wurde das Eichenkreuz durch ein Steinkreuz ersetzt. Diese Tradition hat sich bis heute nicht verändert. Erstmals im Jahr 2020 konnte die Prozession wegen des Corona-Virus (Atemwegserkrankung) nicht stattfinden. Ortsvorsteher Matthias Bottelberger und sein Stellvertreter Thorsten Schmidt pilgerten stellvertretend für die Mitbürger zum Kreuz auf dem Füsselberg.
(Vgl. Heimatbuch Freisen. 1973)